Die folgenden 12 Wissens- und Meinungsfragen haben das Wißmann-Denkmal, die koloniale Stadgeschichte Hamburgs und einiges mehr zum Thema. Mit der Beantwortung konnte eine persönliche Punktezahl gesammelt werden. Dieses 'Punktekonto' konnte dann bei der Abstimmung eingesetzt werden: je höher die Zahl, desto mehr Gewicht die Stimme. Die Abstimmung ging am 30.11.2005 zu Ende.

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1. In den deutschen Kolonien kannten die Einheimischen vom Hörensagen eine Stadt als hauptsächliches 'Heimatland' der Deutschen. Welche Stadt war gemeint?

Berlin

Hamburg

Lüderitz

2. Das Denkmal Hermann von Wißmanns, das bis 1968 vor der Universität Hamburg platziert war, zeigt den Kolonialgouverneur Wißmann und

einen besiegten afrikanischen Aufständischen

einen afrikanischen Askari-Soldaten, der zu seinem weissen Herrn emporblickt

einen schwarzen Träger der 'Wißmann-Truppe'

Wiedereinweihung des Denkmals 1922 vor der Universität Hamburg

3. Das ursprünglich 1908 in Daressalam errichtete Denkmal wurde mit Spenden finanziert. Wer hat die Initiative finanziell unterstützt?

der Hamburger Senat

Robert Koch

Kaiser Wilhelm II

4. Das Denkmal stand von 1922 bis 1968 vor dem Hauptgebäude der Universität Hamburg. Aus welcher 1908 eröffneten Einrichtung ging die Universität hervor?

Gelehrtenschule Johanneum

Hamburgisches Weltwirtschaftsarchiv

Hamburgisches Kolonialinstitut

5. Das Wissmann-Denkmal ist eine Arbeit des Berliner Bildhauers Adolf Kürle. Welches der im folgenden gezeigten Werke stammt ebenfalls von ihm?

Der 'Reiter von Südwest' in Namibias Hauptstadt Windhoek

Darstellung Otto von Bismarcks, Denkmal im Schleepark in Hamburg-Altona

'Das Neue Monument', eine Wandmalerei in Windhoek

Das Neue Monument (Photo: F arbfieber)

Der Reiter von Südwest (Photo: J. Zeller)

Bismarck

6. Wo befindet sich eine 'Wißmannstraße' ?

Im Berliner Stadtteil Zehlendorf

In der Nähe des sog. 'Tansania-Parks' in Hamburg-Jenfeld

In Daressalam, Tanzania

7. Nach Hermann von Wißmann war benannt

ein Schnellbootbegleitschiff der Kriegsmarine unter Hitler

ein Passagierdampfer auf dem Victoria-See

eine NS-Pfadfindervereinigung in Hamburg

8. Der Südwesthafen in Hamburg heißt so,

weil dieser Teil des Hafenausbaus ursprünglich im Südwesten des Hamburger Stadtgebietes lag

weil die Benennung auf die besondere Verbindung Hamburgs nach 'Deutsch-Südwestafrika' zurückgeht

um eine Tradition der Hamburger Hafenarbeiter zu ehren, mit 'Südwestern' als Kopfschutz auch bei Wind und Wetter den Hafenbetrieb aufrecht zu erhalten

9. Welche Rohstoffe und Kolonialwaren kamen aus dem deutschen Kolonialterritorium Ostafrika im Hamburger Freihafen an?

Gewürznelken, Ebenholz, Elfenbein

Bananen, Kautschuk, Kakao

Palmöl, Baumwolle, Zucker

10. 'Traditionsverbände' halten noch heute den 'Kolonialgedanken' hoch. Damit meinen sie offiziell, dass

Deutschland über 80 Jahre nach dem Versailler Vertrag seine kolonialen Ansprüche wieder geltend machen soll.

koloniale Denkmäler gepflegt und als deutsche Kolonialtradition in Ehren gehalten werden sollen.

Völkerverständigung mit Entwicklungsländern gefördert wird.

11. Was ist im Behördenjargon eine 'Person ohne Bleiberechtsperspektive'?

ein Mensch, der auswandern will.

ein Zuwanderer, der vor Ort keinen Arbeitsplatz findet und zur Suche in einer anderen Stadt aufgefordert wird.

ein Flüchtling ohne Aufenthaltsduldung, der abgeschoben wird.

12. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat kürzlich darauf aufmerksam gemacht, dass ein Teil der deutschen Bevölkerung der Meinung sei, die Weissen würden zu Recht in der Welt führend sein und dass es gesellschaftliche Gruppen gäbe, die minderwertig seien. Wieviele Menschen glauben gemäß der entsprechenden Umfrage an diese Ideen?

1 % der Bevölkerung

5 % der Bevölkerung

15 % der Bevölkerung

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