Im Zeitraum von 14 Monaten - von Oktober 2004 bis November 2005 - lud das Projekt afrika-hamburg.de ein, darüber abzustimmen, was mit dem Wißmann-Kolonialdenkmal künftig geschehen soll. Soll er wieder stürzen, wie schon so oft in seiner Geschichte? Soll er stehen bleiben? Welches Schicksal soll ihm nach diesem Projekt widerfahren?

afrika-hamburg.de hat viel öffentliche Aufmerksamkeit erweckt, und es wurde kontrovers diskutiert. Die Beteiligung war überaus groß. Hier die Abstimmungsergebnisse:

Der Stand der Abstimmung am 30.11.2005

Anzahl Stimmen

5669

davon Fragesafari

4092

(> Fragenbogen und die richtigen Antworten)

davon Direktabstimmung

1577

1. Abstimmung: Sturz oder Stehenbleiben?

für den Denkmalsturz

30 %

für die Beibehaltung auf dem Denkmalsockel

70 %

2. Abstimmung: Was soll mit dem Denkmal nach dem Projekt ab Herbst 2005 geschehen?

für einen Nachdenkmalraum in der Hafencity

50 %

für eine Neugestaltung des 'Tanzaniaparks' in Jenfeld

20 %

für die Platzierung des Denkmals in einem Museum

17 %

für eine Tour durch Deutschland

6 %

für eine Reise nach Tanzania

2 %

für die Wiederkehr in den Keller

5 %

95 % aller Beteiligten sind also der Meinung, dass das Wissmann-Denkmal nicht wieder in den Keller gebracht werden soll. Unbeliebte Denkmäler sollen nicht versteckt werden, sondern sichtbar bleiben, um weiter diskutiert zu werden. Die meisten Menschen wollen sich an ihnen 'reiben', um sich erinnern zu können.

Das Abstimmungsergebnis wurde den zuständigen Behörden mitgeteilt. Trotzdem muss das Wissmann-Denkmal wieder in den Keller gehen. Die Auseinandersetzung über Erinnerungskultur und einen adäquaten Umgang mit den abgelegten Hamburger Kolonialdenkmälern wird aber fortgesetzt.

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