Stadrundgang Füllhorn und Panzerkorvette: Spuren der Kolonialmetropole Hamburg
 
Unsere Tour startete am und im Hamburger Rathaus mit der Untersuchung der Abbilder an den herrschaftlichen Hausfassaden am "Tor zur Welt": hie Füllhorn und Merkur, da Elfenbein und Bananen, dort eine Frau mit Lendenschurz und ein Togo-Krieger mit Lanze. Über Palmwedel, Straußenei und Tropenhelm staunten wir auch in der Fensterauslage des Geschäfts, in dem sich "der Herr seit 1879 tropenfein" macht. Ein Gang durch das Kontorhausviertel, vorbei an der Alten Bankhalle, am "Sudanhaus" und "Afrika-Haus" zur ältesten "Thee-Handlung" zeigte uns viele Facetten des kolonialen Handels. Unsere Route endete am Gebäude des damals weltgrößten Kaffeekönigs und am Chilehaus des Salpeter- und 'Schiet'barons. Mit Bildern, Gedichten und Interventionen erinnerten wir an Diejenigen, die dabei in Afrika, Asien und den Amerikas kolonisiert wurden.