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Autor: Walter Rahn
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Das 1909 in Daressalam aufgestellte Wissmann-Denkmal symbolisiert den Dank der schwarzafrikanischen Bevölkerung an den Befreier vom unmenschlichen arabischen Sklavenhandel, Hermann von Wissmann. Die APO-Studenten, die die Statue 1967 vom Sockel stießen, waren dem Zeitgeist entsprechend emotionali-siert, der die deutsche Kolonialzeit als eine Fehlleistung und Barbarei darstellte.
Diese damalige Betrachtungsweise wurde in den 70er Jahren durch ausländische Historiker gründlich korrigiert.
Der angesprochene Völkermord ist eine Erfindung der englischen Kriegspropa-ganda. Dies bestätigte der bekannte britische Kolonialhistoriker Henderson.
Der Franzose Cornevin stellte nach gründlichen Recherchen in Deutsch-Ostafrika keine Ausbeutung der Sklaven fest. Er berichtete im Gegenteil von einer deutlichen Verbesserung ihrer Lebensqualität.
Hermann von Wissmann ist zurecht die Symbolfigur für die Befreiung der Schwarz-afrikaner vom Sklavenhandel. Deshalb sollte sein Denkmal im Tansaniapark die endgültige Aufstellung finden.
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Autor: Verteidiger
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Wo sind die versteckten Pässe ¿?
Was haben deutsche Militärstiefel in Afrika zu suchen?
Wollten sie einfach nur mal so den Afrikanern in den Köcher gucken?
Die Afrikaner von der Sklaverei befreien ist ein lächerliches Ammen-Märchen.
Die deutschen kamen als Herrenmenschen und mußten sich als gescheiterte Ausbeuter vom afrikanischen Acker machen.
Belege sind hier auf der Seite ausführlich veröffentlicht! Einschließlich Zitate der der weißen Überheblichkeit und Arroganz, selbst.
Der sogenannte "Pioniergeist" und die hegemoniale Ausdehnung und Ausbeutung beding(t)en sich gegenseitig.
Sie brachten auch einen "Zollstock" und Meßlatten mit um alle Schwarzen schön zu vermessen und zu katalogisieren um den Unterschied herauszuarbeiten. Nicht um Nähe zu finden.
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Autor: Uwe Niederdraeing
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Das ist genau die Art von unsachlicher Erwiderung, die ich so liebe.
> Wollten sie einfach nur mal so den Afrikanern in den Köcher gucken?
...???
> Die Deutschen kamen als Herrenmenschen und mußten sich als gescheiterte
Ausbeuter vom afrikanischen Acker machen.
Also, soweit ich weiß, mußten sich "die Deutschen" als besiegte Macht des Ersten Weltkriegs "vom afrikanischen Acker machen", einschränkend bemerkt, daß es immer noch zehntausende Deutsche in Afrika gibt, und wir weit davon entfernt sind, uns vom Acker zu machen - man schaue sich nur an, was Deutschland an Entwicklungsarbeit in Afrika leistet, geleistet hat und noch leisten wird.
Aber, nichts hält so fest wie ein betoniertes Vorurteil.
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Autor: WAU WAU°
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Für all die, die so an Wißmanns Erbe hängen:
Gießen Sie sich doch den Wißmann in braunes Wachs und stellen Sie ihn sich zu Hause auf die Heizung. (kommt eine interessante Form bei raus)
Das sie hier am SCHÖNFÄRBEN der deutsch-konolinialen Vergangenheit sind muß doch nicht verraten werden. Oder?
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Autor: Uwe Niederdraeing
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Eine nette Metapher: "Braun" und "Schoenfaerben", lustig! Gefaellt mir.
Aber ich habe ein paar Fragen:
"Schoenfaerben" = alles, was Ihrer demagogischen Einordnung von nationaler Geschichte in eine diffuse Nazi-Ecke widerspricht?
Wo kriegt man eine Gussform fuer Wissmann-Figuren her?
Wo haben Sie braunes Wachs her?
Wie kriegen Sie den Mist hinterher wieder von der Heizung?
Wie lautet Ihr richtiger Name?
Welche schoene Form kommt am Ende raus?
Und haben Sie das tatsaechlich schon mal selber ausprobiert? Vielleicht misslingt das Experiment ja, wenn man im Fruehling gar nicht die Heizung angestellt hat?
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Autor: C.J.
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Ich zitiere mal auszugsweise von einer Seite, welche sich unter historischen Gesichtspunkten sehr intensiv mit deutschen Staatsgebilden des späten 19. Jahrhunderts befasst hat.
"...
Ursprünglich war Südwestafrika (das heutige Namibia) von Buschmännern und Bergdamaras bewohnt. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte von Nordosten her über den Okawangofluß die Einwanderung der Hereros und kurz darauf von Süden her über den Oranje in mehreren Zügen die der Hottentottenstämme. Der Name "Hottentotten" ist eine zeitgenössische Bezeichnung für das Volk der Nama. Holländische Siedler gaben ihnen, ihrer eigentümlichen Sprache wegen, den Namen "Hottentotten" (Stotterer). Sie selbst bezeichnen sich als Khoi-Khoi (die wahren Menschen) oder als Nama - nach ihrem Siedlungsgebiet Namaqualand, das wiederum nach einem Herrscher aus grauer Vorzeit benannt ist. Zu Begin des 19. Jahrhunderts folgten die Afrikaner-, Bersabaer- und Witboi-Hottentotten. Den kriegerischen Stämmen der Einwanderer gelang es schnell, die ursprünglichen Bewohner des Landes zu unterjochen und teilweise auszurotten. Zwischen den Hereros und den "Hottentotten" kam es zu jahrzehntelangen Kriegen. Anfangs waren die Hereros im Vorteil, als aber Ende der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts Hendrik Witboi die Führung übernahm, konnten die "Hottentotten" das Gleichgewicht einigermaßen wieder herstellen.
Zu Beginn des Jahres 1904 leben nicht mehr als 4500 Weiße (mehr als die Hälfte waren Deutsche) in Deutsch-Südwestafrika, einem Land, das 1½-mal so groß, wie das Deutsche Reich in den Grenzen bis 1914 war. 1897 vernichtete eine große Rinderpest nahezu den gesamten Viehbestand der Eingeborenen, dadurch ging auch den Hereros ihre wirtschaftliche Grundlage im Land verloren. Da die Viehherden der weißen Siedler rechtzeitig geimpft wurden, waren deren Verluste an Vieh wesentlich geringer. Die Hereros hatten aber die überlebenden Tiere geschickt im Land verteilten und so erholten sich die Viehbestände relativ schnell. Nun hatten aber einige Häuptlinge der Hereros im Norden der Kolonie große Landflächen an vorwiegend deutsche Siedler verkauft, die Hereros nutzten diese aber weiter als Weideland für ihre immer größer werdenden Vieherden. Diese und andere wirtschaftlichen Probleme führten zu massiven Spannungen zwischen den Hereros und den Einwanderern. Gouverneur Leutwein berichtete dem Kolonialamt in Berlin von den Sorgen und Problemen, aber nichts tat sich. Noch einmal wanden sich "Herero-Großleute" an den deutschen Gouverneur, mit der Bitte, ein großes Hereroreservat von Otjituepa bis Omitava zu bilden.
Mit der Losung "Ich kämpfe - tötet alle Deutschen!"
begann der Aufstand, erst zwei Tage später änderte Hererokapitän Samuel Maharero seinen Befehl um in: "... tötet keine Frauen, Kinder oder Missionare, keine Buren und Engländer". Es kam zu Plünderungen deutscher Siedlungen und teilweise brutalen Morden an rund 150 (manche Quellen schreiben von 123) Deutschen, darunter auch 5 Frauen. Deutsche Soldaten wurden unter "viehischen Martern zu Tode gebracht", so beschreibt das Buch "Rust: Krieg und Frieden im Hereroland" die Ermordung eines gefangenen deutschen Offiziers durch Hereros folgendermaßen: "... dann kamen die Ohren an die Reihe, und als sie diese abgeschnitten, stachen sie dem noch Lebenden die Augen aus ..." Ebenfalls wurden viele Angehörige des im Norden lebenden Damara-Volkes von den Hereros ermordet..."
Quelle: www.deutsche-schutzgebiete.de
Soviel zum Märchen des armen, armen Hererovolkes, welches von den bösen, so bösen deutschen Massenmördern ohne jeglichen Grund in seiner angestammten Heimat (siehe gleich den ersten Absatz über die Eroberungen der Hereros) [sic!] aufs brutalste - und ich sage es noch einmal - ohne irgend einen auch noch so nebensächlichen Grund aufs niederträchtigste dahingemetzelt worden ist.
Wenn man schon über problematischen Themen der Historie redet, so sollte man sich zumindest bemühen objektiv zu bleiben, wenn man es schon nicht für nötig erachtet sich schützend vor die eigenen Vorfahren zu stellen.
Hinweis: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - (Haftung für Links) hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Anbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von allen Inhalten der von mir verlinkten, bzw. genannten Seite.
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Autor: R. Rohrmann
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Betr.: CJ. Datum: 29.10.04 21:59
http://www.afrika-hamburg.de/forum/read.php?f=1&i=129&t=112#reply_129
Hinweis: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - (Haftung für Links) hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Anbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von allen Inhalten der von mir verlinkten, bzw. genannten Seite.
Manche Protagonisten hier in diesem Forum erinnern mich an eine scheinbar dafür erfundene Parabel=
Auf dem Grund des Flußes windet sich der Aal im Kopf des Pferdes und frisst viel Bregen -wird er deshalb klüger?
Die frisch verlegten europäischen Historiker des beginnenden 20 Jhts hatten allen Grund ihre Nation° und die der anderen "Nachbarn" schön zu reden.
Waren sie doch oportun der eigenen Nation gegenüber und außerdem indirekt als "Gefälligkeits Historiker" selbst beteiligt am Unrecht der Landnahme -der Ausbeutung und bei dem Versuch der Ausrottung ganzer Stämme...
Nicht nur die Begriffe wie "Hottentotten", "Neger", bishin zu "Affen" und andere Formen nicht nur sprachlicher Art des rassistischen Umgangstons u. Behandlungsweise, sind ein sichtbares Moment der weissen Arroganz.
Wenn es da brutale Übergriffe seitens afrikanischen Stämme gegeben hat ist das natürlich entsetzlich und die betroffenen Menschen sind zu bedauern.
Jeder der ein anderes Land durch Krieg okkupiert (auch schrittweise) wird mit solchen Grausamkeiten konfrontiert, das gilt bis in unser Jahrhundert (!) da schnitten z.B. US-Marines den Vietkong Nasen und Ohren ab und erhielten nach Anzahl -Urlaubstage...
Schwangere Frauen wurden mit Bambusstangen durchbohrt und an Fleischerhaken kopfüber aufgehängt (u.a. SPiegel-Archiv). Das waren "zivilisierte weisse Menschen"...
Dagegen sind u.a. die sogenannten "Die 68ziger" auf die Straße gegangen...
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Autor: Berta Block
Datum:
...und wo waren die restaurativen "Denkmalpfleger" in den 60zigern? Sie putzten, mit Reichsadler im Kopf, den bronzenen oder monumental in Beton gegossenen Kriegs- und Kolonialherren des 19 Jh. ehrfürchtig die Soldatenstiefel, legten ergeben Kränze nieder und freuten sich über passende Kasernen und Straßennahmen...
Hetzten gegen die kritische Jugend und die Studentenbewegung.
Die Mucke aus Liverpool war nur Lärm in den Köpfen der restaurativen Spießer: der im Kriegsergebnis zu kurz gekommenen...
Sie formierten sich mit Marschmusik, Devotionalien und anderen Dreck über Bundeswehr, Burschenschaften, Jagdvereine, Kegelclubs, beim Skat in Säuferkneipen im Stammtischverfahren usw.
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Autor: Quelle
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Quelle: www.deutsche-schutzgebiete.de
FÜR MICH ist das keine Quelle, sondern eine sehr einseitige Schönfärberei!
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Autor: Coolman
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Quelle:
Wegen der "Kontinuiätsfrage" müßte hier noch weitergeforscht werden: Es werden zahlreiche weitere Namen genannt...
lesen sie unter=
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/impressum.htm
Diese Internetseite entstand mit Unterstützung von:
Namen siehe deutsche Schutzgebiete/ Impressum:
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/impressum.htm =
Prof. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann (Auswahl) und viele andere...
Sorry! habe mir nur eine Persönlichkeit aus oben genannter Quelle: "deutsche Schutzgebiete" herausgenommen: Das Ergebni:s (Auschnitt)
Treffer: Prof. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann schreibt in der (rechtsradikalen?) Wochen-Zeitung "junge Freiheit" ein Zufall?
http://www.jf-archiv.de/archiv03/303yy57.htm
scrollen bis= Prof. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann
Rechtsradikale an Hochschulen - Dokumentation - Studium - Studis ...
... dieser Webseiten - es wollte nicht in den Ruch geraten, rechtsradikal zu sein ... kurzer Auszug aus einem Artikel von Zehm für die Junge Freiheit: "Der Holocaust ...
www.studis-online.de/Studieren/rechtes.php3 - 37k - 28. Okt. 2004
http://www.studis-online.de/Studieren/rechtes.php3
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Autor: Quellen-Kontakte
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Hier tritt Prof. Dr. Kuhlmann mit dem Verfassungsschutz auf:
Partner Bohmte - Cityreview Suche
... islam.de. ...Braunschweig; Muhammad Salim Abdullah, Direktor Islam-Archiv, Soest; Prof.Dr. Karl-Heinz Kuhlmann, Bohmte; Herr Butenuth, Leiter Staatsschutz ...
suche.cityreview.de/Bohmte/Partner%20Bohmte.html - 41k - Zusätzliches Ergebnis
Hier tritt der Leiter des Verfassungsschutzes auf. (Neonazi-Laden= Militäria-"Devotionalien")
Nicht gegen Neonazis sondern gegen die Demonstranten wird durch Butenuth ermittelt ist doch interessant:
Presseberichte
Die Glocke Gütersloh vom 15.06.04
Demo ruft Staatsschutz auf den Plan
Kreis Gütersloh (din). Die Veranstalter der Demonstration vor dem Laden des früheren Anführers der verbotenen Nationalistischen Front (NF) und vorbestraften Neonazis Meinolf Schönborn (49) am Mittwoch an der Brocker Mühler sehen sich einen Strafverfahren ausgesetzt. Der Staatsschutz Bielefeld ermittle, bestätigte Behördenchef Dirk Butenuth der "Glocke".
Initiiert hatten die Kundgebung antifaschistische Gruppen. Laut Butenuth hätte die Demo nach dem Versammlungsrecht bis zu 48 Stunden vorher angemeldet werden müssen. Das sei nicht geschehen. Erst unmittelbar vor Ort sei eine Beamtin des Kommissariats Vorbeugung angesprochen worden. Das Versammlungsrecht lasse solche "Spontanversammlungen" zwar zu, aber nur, wenn sie tatsächlich nicht geplant seien. Die Demonstranten hätten aber vorbereitete Transparente gezteugt und Flugblätter verteilt. Butenuth: "Das kann nie spontan sein." Inhalte seien für dieses Strafverfolgung nicht maßgebend.
Aus Antifa-Kreisen hieß es dagegegen gestern, man habe sich vor der Atkion bei einem Anwalt juristischen Rat geholt. Der habe keine Einwände gehabt.
Verstöße gegen das Versammlungsrecht können theoretisch mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe geahndet werden. Die Teilnahme an einer nicht genehmigten Demonstration wird als Ordnungswidrigkeit eingestuft. Den tatsächlichen Veranstalter ausfindig zu machen, gilt als eher schwierig.
Die Demonstranten hatten mit ihrer publikumsträchtigen Aktion während des wöchentlichen Motorradtreffs an der Brocker Mühle darauf aufmerksam machen wollen, dass der vor sechs Jahren aus der Haft entlassene Schönborn nach wie vor in der rechtsextremen Sezen aktiv sei. ("Die Glocke" berichtetet). Vor über einem Jahr hgatte der 49-jährige an der Groppeler Straße einen Wikinger- und Esoterikladen eröffnet. Außerdem betreibt er den "Z-Versand", in dem einschlägige Accessoires und Militaris angepriesen werden. "Alles hart am Rand des Erlaubten", wie es am Mittwoch hieß.(...)
http://www.csb-gt.de/Antifa/Meniha.htm
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Autor: Sascha
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Ja und hat das nun irgend etwas mit dem ursprünglich zitierten Absatz zu tun?
Die Seite www.deutsche-schutzgebiete.de ist von der WELT, vom SPIEGEL etc empfohlen. Willst du die alle als Rechtsradikale verteufeln?
Wie kann man nur so ideologisch festgefahren sein.
Vermutlich kaufst du auch nicht beim Supermarkt ein, der braune Papiertüten hat!
lol
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Autor: Arne Schöfert
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Hallo "Quellen-Kontakte"
(nun antworte ich doch wieder auf anonyme Schreiberlinge..)
verstehe ich Ihre "Indizienkette" richtig?
Also wenn da eine Internetseite-Seite ist und die Macher bedanken sich unter anderem auch bei einem Professer (weswegen, wissen wir nicht) und dieser Professor ist widerum bei einer Veranstaltung mit arabisch klingenden Personen und einem Mitarbeiter des Verfassungsschutzes anwesend, dann ist der Verfassungsschutz als antidemokratisch und Nazi-freundlich enttarnt?
Tut mir leid, aber das ist nun wirklich nah an der Neurose....
Arne Schöfert
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Autor: Irrtum
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Konnte keine Besprechung der von Ihnen genannten Medien entdecken die einer "Empfehlung" der Website nahe kommen.
Sämtliche Beiträge beruhen auf eigene Recherchen und sind diametral entgegen gesetzt in der Quintessenz der Inhalte der Deutsche-Schutzgebiete Site.
Link als Möglichkeit der Recherche ist noch keine Emfehlung.
Lassen Sie mal die Ideologie beiseite das ist in meinem Fall definitiv ein falscher Dampfer.
Aber unter den genannten Personen der Dank gereichen soll auf der Impressum Site war gleich wieder ein Treffer in diesem Fall ein "Sieger" auf einem Schützenfest (Karsten Herzogenrath): ein Waffennarr?
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Autor: Nachtgruß
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Bitte um mehr Differenzierung nicht der Verfassungsschutz sondern explizit eine Person ist bei diesem Beitrag ins Interesse gerückt.
Neurose ist aber ein schönes Wort im Vergleich der Umtriebigkeit mit der Ihresgleichen den freundlichen machen -aber vielleicht sind sie persönlich ja auch nur naiv was zu Ihren Gunsten spräche?...
Eine schöne Nacht noch....
Was könnten Sie denn schon mit einem "Schreiberling" anfangen?
Vielleicht zu Ihrem "Entsetzen" aber andere?
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Autor: Sascha
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Die Empfehlungen standen in den Printmedien. Aber wer nur am PC sitzt und über Suchmaschinen im Internet für seine Verschwörungstheorien Material recherchiert findet das natürlich nicht. ;-)
Und was soll das mit dem Schützenkönig? Sind jetzt auch die vielen Hundertausende Mitglieder in Schützenvereine "verdächtig" als verkappte rechte Untergrundkämpfer?
Kennst du "Fletchers Visionen" mit Mel Gibson? Über einen Psychopathen, der überall geheime Verschwörungen sieht? Das ist ein Film für dich!
Aber mit deinen Ängsten vorm Verfassungsschutz wird klar, warum du deinen Namen nicht nennst. Schon Besuch gehabt? Kommen manche eMails verzögert an? Sind einige Brief schon offen im Kasten? Klackt es manchmal komisch in der Telefonleitung beim Gespräch?
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Autor: Robi
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Der o.g. Professor hat der Seite http://www.deutsche-schutzgebiete.de ein paar eingescannte Briefmarkenbilder spendiert. Info aus erster Hand! Soviel zu der kritisierten „Mitwirkung“.
Ansonsten kann man nur die alte Polemikmasche ausmachen: Passen einem gewisse Fakten nicht ins (Welt-)Bild, wird gleich die ganze Quelle verunglimpft.
Was schrieb Claus Jacobi neulich so treffend in „Bild“: „Heucheln tun sie alle – Politiker und Professoren, Poeten und Proleten“…“Wohl noch nie aber soviel wie heute. Heuchelei ist Kainsmal unserer Zeit. Wir sind umzingelt. Sie blüht im öffentlichen Leben, ist Elixier für Kirche und Staat, herrscht auch in Wirtschaft, Kunst und Medien. Die „political correctness“ und der „Jargon der Betroffenheit“ (Martin Walser) triefen von Heuchelei.
…und eben auch gewisse Forumsschreiber!
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Autor: brainstorming-salat
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@ sascha
ins gesinnungs-fettnäpfchen getreten, sascha ?
...sind nicht die vielen mitglieder in den schützenvereinen m.e. tatsächlich verdächtig als ver"Kapp*"te stand-by hinter- bzw. untergrundkämpfer ?
wurden nicht die meisten schützenvereine kurz nach der revolution von 1948/49 gegründet?
welche tradition und heutige funktion haben eigendlich alljährliche schützenvereinsaufmärsche z.b. in hamburg-harburg ? - um die diesjährige parade anzuführen, musste der hamburger finanzsenator peiner extra seinen urlaub unterbrechen...)
schauen wir doch mal im buch "das andere hamburg": freiheitliche betrebungen in d. hansestadt seit d. spätmittelalter / Jörg berlin (hersg.) - köln: pahl-rugenstein, 1981 nach:
s. 218
erste reaktionen auf den Kapp*-Putsch in harburg (um auf saschas verKAPPte zurückzukommen)
in harburg trat die nachricht vom putsch am sonnabend, dem 13. märz 1920, vormittags gegen zehn uhr ein. bei einem erfolg der aktion hatte die arbeiterschaft zu erwarten:
-zerstörung der demokratisch-republikanischen staatsform, errichtung einer militärdiktatur und militarisierung des gesamten öffentl. lebens,
-beeinträchtigung bzw. unterdrückung der presse- und redefreiheit sowie der partei- und gewerkschaftsarbeit,
-streikverbot
-politische verfolgungen,
-aufhebung des acht-stunden-tages,
widereinführung der akkordarbeit,
-umverteilung des sozialprodukts zugunsten der besitzenden,
höhere militärlasten,
-imperialistische politik und einen neuen krieg
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Autor: Anonymus
Datum:
Die Empfehlungen standen in den Printmedien. Aber wer nur am PC sitzt und über Suchmaschinen im Internet für seine Verschwörungstheorien Material recherchiert findet das natürlich nicht. ;-)
Wußte nicht das es noch Printmedien gibt die nicht online sind (aber vielleicht in "unserm ehemaligen Deutsch-(Südwest)-Ostafrika" auf dem Kilimandscharo?
Da das Internet das größte Archiv der Welt bietet warum in (braunen) Akten stöbern? In der verfeinerten Ermittlung wird das aber nach wie vor nötig sein...
Und was soll das mit dem Schützenkönig? Sind jetzt auch die vielen Hundertausende Mitglieder in Schützenvereine "verdächtig" als verkappte rechte Untergrundkämpfer?
Ein gewisser Prozentsatz ist dort rekrutierbar- aber das ist ja nicht neu..
Kennst du "Fletchers Visionen" mit Mel Gibson? Über einen Psychopathen, der überall geheime Verschwörungen sieht? Das ist ein Film für dich!
Es gibt keine Paranoia die der Realität ebenbürtig wäre.. Die Wirklichkeit ist immer schlimmer...
Für pubertierende Analysten allerdings nicht reflektierbar.
Aber mit deinen Ängsten vorm Verfassungsschutz wird klar, warum du deinen Namen nicht nennst. Schon Besuch gehabt? Kommen manche eMails verzögert an? Sind einige Brief schon offen im Kasten? Klackt es manchmal komisch in der Telefonleitung beim Gespräch?
Es gibt (zumindest bei mir) keine Ängste vor "dem Verschassungsschutz"= "braune Schafe" gibs doch auch in den Behörden -warum nicht auch beim Verfassungsschutz, Süßer?
Was Ihren Namen betrifft so ist dieser doch auch ohne Anschrift- oder sagt Sascha etwas über Sascha?
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Autor: Arne Schöfert
Datum:
@ brainstormin-salat:
<i>wurden nicht die meisten schützenvereine kurz nach der revolution von 1948/49 gegründet?</i>
Sie meinen wohl 1848/49. Wohl ein Tippfehler.
Ich bin nicht sicher, war das nicht schon nach den Befreiungskriegen 1813/15?
Ist aber wohl nicht wesentlich.
@ Nachtgruß
<i> Neurose ist aber ein schönes Wort im Vergleich der Umtriebigkeit mit der Ihresgleichen den freundlichen machen -aber vielleicht sind sie persönlich ja auch nur naiv was zu Ihren Gunsten spräche?...
Was könnten Sie denn schon mit einem "Schreiberling" anfangen?
Vielleicht zu Ihrem "Entsetzen" aber andere?</I>
Ich kann jetzt nicht ganz nachvollziehen, was eine Neurose mit freundlicher Untriebigkeit zu tun hat, ist aber nicht so wichtig. Wenn Sie mich so als freundlichen Naiven sehen, ist das ja ganz nett.
Um auf Ihren letzten Satz einzugehen: Was mich tatsächlich "entsetzt" ist, daß Sie mit ihren Beiträgen ganz unschuldige Menschen in ein "rechtes Licht" rücken, das sie wirklich nicht verdienen. Das letzte Beispiel ist besonders unfair.
Ich kenne den Mann hinter www.deutsche-Schutzgebiete.de zufällig. Wußten Sie, daß dies ein einzelner Mann ist, der diese enorme Datenmenge zusammengesammelt und ins Internet gestellt hat? Ein unbescholtener Familienvater, der ungeheure Zeit und privates Geld in ein Projekt investiert und keinen Lohn dafür verlangt. Er selbst und auch seine Seite, die sich ja nicht nur mit den Kolonien, sondern auch mit vielen anderen Gebieten (Deutsches Reich, Österreich, Schweiz, Marine etc..) beschäftigt ist völlig unpolitisch. Er bringt nur Daten und Quellen, ohne jede Wertung. Zusätzlich schreibt er explizit im Impressum, daß er sich politisch in keiner Weise mit den dargestellten Inhalten identifiziert.
Die Empfehlungen, die "Sascha" ansprach stimmen übrigens auch. Sie können das auf der Startseite nachlesen. Aber nicht nur Spiegel und Welt, sondern auch WDR, ZDF und weitere angesehene Zeitschriften und Sender.
Wenn Sie den Mann dahinter kennenlernen würden, ich bin überzeugt, Sie würden merken, daß er keine schlechten Absichten hat. Ein Idealist, von dessen Arbeit Zigtausende Besucher (Schüler und andere Interessierte) seit Jahren profitieren.
Schönen Sonntag
Arne Schöfert
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Autor: Dr. Reinhard Probst
Datum:
In meinem Geburtsort Bad Lauterberg/Harz hat man Hermann von Wissmann im Kurpark ein Denkmal gesetzt und eine Straße nach ihm benannt, warum weiß ich nicht. Das Denkmal ist in der Art ähnlich glorifizierend und wohl in derselben Zeit wie das in Hamburg jetzt wiedererrichtete entstanden. Am Sockel ist eine Schrifttafel angebracht, auf der die Verdienste Wissmanns für die von der Kolonisation unterdrückten und ausgebeuteten afrikanischen Völker gewürdigt werden.
Was soll man nun für wahr halten? Ich würde empfehlen, daß man sich an die historischen Quellen hält, von denen ich allerdings nichts Näheres kenne.
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Autor: taz-info
Datum:
warum wissmann in bad harzberg ?
hinweise in der taz?
Geschichte dekodieren
Morgen stellt die Künstlerin Jokinen das umstrittene Denkmal des Kolonialoffiziers Hermann von Wissmann wieder auf
von Jonas Berhe
Es mutet wie eine Provokation an: Die Bronzefigur des Kolonialisten, ihm zu Füßen ein ihn ehrfürchtig anschauender Askari nebst Reichsflagge und totem Löwen, sinnbildlich für den früh verstorbenen Wissman, soll in Hamburg wiedererstehen. Damit wäre Hamburg nach Bad Lauterberg im Harz die zweite Stadt, in der ein Denkmal des 1905 verstorbenen Kolonialverbrechers stünde. Hermann von Wissmann, zunächst Reichskommissar von damals "Deutsch- Ostafrika" wurde 1895 Gouverneur des besetzten Gebietes und war für die blutige Niederschlagung des so genannten "Araberaufstands" verantwortlich.
Ältere HamburgerInnen werden sich erinnern, dass die Figur 1968 von aufgebrachten Studenten gestürzt wurde. Mit dem Sturz sollte an die kolonialistische Vergangenheit der Hamburger Universität - immerhin war sie 1919 aus dem 1908 gegründeten Kolonial-Institut hervorgegangen - erinnert werden.
Vor allem "das Auf und Ab der Figur" habe sie interessiert, sagt die Künstlerin Jokinen, die das Projekt initiiert hat. Erbaut in Berlin, eingeweiht 1909 in Daressalam, wieder aufgestellt 1922 in Hamburg und 1945 von alliierten Bomben beschädigt, stand das Wissmann-Denkmal ab 1949 wieder restauriert vor der Universität. Während die Statue in Bad Lauterberg allerdings kolonialharmonisierenden Vereinen wie dem "Traditionsverband ehemaliger Schutz- und Überseetruppen" als Pilgerstätte dient, erhofft sich Jokinen von der Aufstellung der Bronzefigur die Sichtbarmachung "eines schwergewichtigen Dokuments beinahe vergessener Stadtgeschichte". Dabei fragt sie vor allem nach Dekodierung und kritischer Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte, wie sie sich anhand von Denkmälern im öffentlichen Raum offenbart. Das sowohl künstlerisch als auch politisch intendierte Projekt darf gleichwohl als Versuch gelten, eine Debatte um die Kolonialverbrechen der Deutschen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Jokinens Projekt wirkt partizipativ und stellt somit ein Gegengewicht zu den eher akademischen Teilbeständen der gesamten postKOLONIAL-Reihe dar. Dabei verortet sich der Prozess nicht nur auf der Überseebrücke, wo die Figur bis November 2005 stehen wird, sondern findet seinen Gegenpart auch im Internet. Hier wird auf der Seite www.afrika-hamburg.de umfangreiches Informationsmaterial geboten, auf dessen Grundlage Interessenten ihr Votum bezüglich des weiteren Schicksals des Wissmann-Denkmals äußern können. Ob Wissmann nach der ihm zugestandenen Zeit wieder eingelagert wird oder ob die Darstellung bzw. die Platzierung des Denkmals verändert wird, sollen die BesucherInnen der Website nach eingehender Auseinandersetzung mit der Person Wissmanns und deutscher Kolonialgeschichte entscheiden.
Zu den Adressaten dieser niedrigschwelligen und mitunter sicherlich problematischen Auseinandersetzung dürfen sich alle zählen, die sich auf beide Austragungsorte einlassen. "Gerade für SchülerInnen von unschätzbarem Wert", urteilte Anja Kuhr, die Sprecherin der CulturCooperation Hamburg, der Veranstalterin des Gesamtprojekts. Da diese Zielgruppe ihr Wissen um deutsche Kolonialgeschichte erschreckend oft über den "Traditionsverband" recherchiere, seien Projekte wie dieses wünschenswert. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das interdisziplinär arbeitende und Fragen des Umgangs mit Kolonialdenkmälern stellende Projekt nicht als zweites Bad Lauterberg entpuppt.
Aufstellung morgen vormittag auf der Überseebrücke nahe "Rickmer Rickmers" und Ditmar-Koel-Straße (U/S Landungsbrücken) Performance der bildenden Künstlerin Jokinen, der Schauspielerin Annette Uhlen und der Rapperin MC A.D.O.P.
http://www.afrika-hamburg.de (ab 30.09.04)
Kontakt: Jokinen, info@afrika-hamburg.de Veranstalterin: CulturCooperation e. V., info@culturcooperation.de Ein Projekt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Vom Togokai zum Tanzaniapark - Hamburg postkolonial" (http://www.hamburg-postkolonial.de) und des Programms "Kunst im öffentlichen Raum" der Kulturbehörde Hamburg
taz Hamburg Nr. 7474 vom 29.9.2004, Seite 23, 134 Zeilen (TAZ-Bericht), Jonas Berhe
http://www.taz.de/pt/2004/09/29/a0333.nf/text
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Autor: Witzbold
Datum:
März 2006 - In einer Kleinstadt in Niedersachsen:
"Heinz, Heinz. Guck doch mal auf die Straße. Der Herr Bürgermeister hat eine rote Armbinde mit Hakenkreuz umgelegt und versammelt den Stadtrat zum gemeinsamen Marsch auf die Feldherrenhalle in München! Sogar der Hinze von der PDS und der Herr Pfarrer sind dabei."
"Siehste Erna, wundert mich gar nicht. Ich habe es schon lange gewußt. Die sind alle im Schützenverein. Ich habe das schon vor Jahren im Internet gelesen."
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Autor: Erweitert
Datum:
Nordbruch in Bad Lauterberg
Bad Lauterberg/Emden. Der "Traditionsverband ehemaliger Schutz- und Überseetruppen/ Freunde der früheren deutschen Schutzgebiete e.V." führt sein diesjähriges Verbandstreffen wiederum im Bad Lauterberger Kurhaus durch.
Wie bereits im vergangenen Jahr soll dort auch wieder der in Südafrika lebende Dr. Claus Nordbruch referieren.
Nordbruch, der einen Vortrag über "die Beendigung des Burenkrieges vor 100 Jahren mit Berücksichtigung der deutschen Freiwilligen" halten soll, ist u.a. Autor in der "Deutschen National-Zeitung", im NPD-Organ "Deutsche Stimme", der Zeitschrift "Nation und Europa" und der "Deutschen Militärzeitschrift". Einen Preis der "Stiftung Ostdeutscher Kulturrat" erhielt der ehemalige Bundeswehroffizier ebenso wie den "Freiheitspreis" der "Deutschen National-Zeitung". Grußworte erwarten die Veranstalter in dem "unentgeltlich zur Verfügung" gestellten Kurhaus auch von "Vertretern der Stadt" und "befreundeten Verbänden". Wohnort des Geschäftsführers des "Traditionsverbandes", des Diplom- Kaufmannes Hermann Mietz, ist Emden. Hier hatte Mietz in den 70er Jahren der Bundesführung des "Deutschen Jugendbund" (DJB) angehört, bevor er sich für die "Nationale Jugend Ostfriesland" (NJO) engagierte. In einem Brief vom 12. März 1980 schrieb Mietz u.a.: Die NJO "ist kein Verein, sondern versteht sich als Sammelbecken aller volkstreuen, nationalen Kräfte Ostfrieslands". "In unseren Reihen befinden sich Kameraden des Deutschen Jugendbundes, der Nationalen
Pfadfinderschaft, der Wiking-Jugend u.s.w.". Berichtet wird in dem Brief auch über "Geländespiele" und die Teilnahme der Gruppe an der Diksmuide-Feier der flämischen Nationalisten.
http://www.google.de/search?q=cache:YtOjAVoy-rIJ:www.vvn-bda.de/_bund/sehen23.htm+%22bad++lauterberg%22+traditionsverband&hl=de
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Autor: Arne Schöfert
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Ach Gott..immer dasselbe Ergebnis von Google. Immer wieder die Seite des "Bundes der Antifaschisten e.V." aus dem Jahre 2002.
Okay, dann also zum x-ten Mal eine kurze Stellungnahme dazu.
1) Richtig. Der umstrittene Autor Claus Nordbruch hat beim Traditionsverband referiert. Wer dabei gewesen ist, weiß, daß im Anschluß eine lebhafte Diskussion im Saal um die Inhalte war. Aber so etwas bekommt man natürlich nicht auf den Antifa-Seiten zu lesen.
Der Traditionsverband möchte möglichst vielen Historikern ein Plenum für kolonialgeschichtliche Referate und Veröffentlichungen geben. Leider sind Historiker des "kolonialkritischen Spektrums" sehr zurückhaltend und haben "Berührungsängste", was ich sehr bedauere. Einladungen an Historiker wie Herrn Dr. Zeller, Dr. Sebald oder den Filmmacher Baer sind mehrfach erfolgt. Leider bisher ohne konkrete Resonanz.
2) Richtig: Unser Geschäftsführer war als Jugendlicher in den 70er Jahren Mitglied einer "nationalen Jugendgruppe". Das ist nun schon fast dreissig Jahre her. Selbst Mord ist nach so einer langen Zeit verjährt...
Arne Schöfert
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Autor: Gert H.
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Anonymus schrieb:
> * Die Empfehlungen standen in den Printmedien. Aber wer nur am PC
> * sitzt und über Suchmaschinen im Internet für seine...
> Wußte nicht das es noch Printmedien gibt die nicht online sind
> (aber vielleicht in "unserm ehemaligen
> Deutsch-(Südwest)-Ostafrika" auf dem Kilimandscharo?
> Da das Internet das größte Archiv der Welt bietet warum in
> (braunen) Akten stöbern?
Ist das ernst gemeint?
In Online-Ausgaben aller deutschen Zeitungen sind nur verkürzte oder ausgewählte Texte der Papierausgaben. Sonst verkaufen wir keine Zeitungen mehr.
Die volle Information gibt es nicht umsonst.
G.H.
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Autor: Othello
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Eingeborene, Hottentotten, Buschmänner...
Dieser Sprachgebrauch zeugt heute nun wirklich von einer ewiggestrigen Gesinnung. Die Völker nannten sich schon damals anders und dabei ist es geblieben.
C.J. schrieb:
1897 vernichtete eine große Rinderpest nahezu den
> gesamten Viehbestand der Eingeborenen, dadurch ging auch den
> Hereros ihre wirtschaftliche Grundlage im Land verloren. Da die
> Viehherden der weißen Siedler rechtzeitig geimpft wurden, waren
> deren Verluste an Vieh wesentlich geringer. ... Nun hatten aber
> einige Häuptlinge der Hereros im Norden der Kolonie große
> Landflächen an vorwiegend deutsche Siedler verkauft, die
> Hereros nutzten diese aber weiter als Weideland für ihre immer
> größer werdenden Vieherden. Diese und andere wirtschaftlichen
> Probleme führten zu massiven Spannungen zwischen den Hereros
> und den Einwanderern. ... Noch einmal wanden sich "Herero-Großleute" an den
> deutschen Gouverneur, mit der Bitte, ein großes Hereroreservat
> von Otjituepa bis Omitava zu bilden.
Eine Verdrehung der Tatsachen. Woher bitte hatten denn die Deutschen ihr Vieh, das so schön geimpft worden war? Woher hatten sie das Land, auf dem die Rinder weideten? Und die Wasserstellen?
Den Herero war ihr Besitz weggenommen worden durch billige Tauschgeschäfte und durch betrügerische Verträge (in deutscher Sprache, die kein Afrikaner verstand). Die Herero, für die Rinder gottesgleich sind und Eigentum immer kollektiv gewesen war, haben nicht verstanden, dass ihnen jetzt das Vieh und das Land nicht mehr gehören sollte. Sie waren nicht nur ihres Besitzes, sondern damit ihrer Lebensgrundlage, ihrer Existenz und ihrer religiösen Identität beraubt. Diese Strategie brachte den Kolonialisten nicht nur tatsächlichen Besitz, sondern auch die Aussicht, sich die Arbeitskraft der afrikanischen Völker anzueignen: als Plantagen- und Minenarbeiter, im Straßen- und Eisenbahnbau u.a.
> Mit der Losung "Ich kämpfe - tötet alle Deutschen!"
> begann der Aufstand, erst zwei Tage später änderte
> Hererokapitän Samuel Maharero seinen Befehl um in: "... tötet
> keine Frauen, Kinder oder Missionare, keine Buren und
> Engländer". > Es kam zu Plünderungen deutscher Siedlungen und
> teilweise brutalen Morden an rund 150 (manche Quellen schreiben
> von 123) Deutschen, darunter auch 5 Frauen.
Was soll diese Bemerkung mit den zwei Tagen bedeuten? Fünf Frauen wurden auf deutscher Seite getötet. Und wieviele zehntausende Frauen und Kinder auf der Seite der Herero?
> Deutsche Soldaten
> wurden unter "viehischen Martern zu Tode gebracht", so
> beschreibt das Buch "Rust: Krieg und Frieden im Hereroland" die
> Ermordung eines gefangenen deutschen Offiziers durch Hereros
> folgendermaßen: "... dann kamen die Ohren an die Reihe, und als
> sie diese abgeschnitten, stachen sie dem noch Lebenden die
> Augen aus ..."
Ich wage zu bezweifeln, dass dieser Offizier noch lebte, als die Ohren abgeschnitten wurden und die Augen abgestochen. Westafrikanische Völker haben den von ihnen Ermordeten Körperteile rituell aus religiösen Gründen abgeschnitten: die Toten sollten nicht mehr hören und sehen und so zu Untoten werden.
> Soviel zum Märchen des armen, armen Hererovolkes, welches von
> den bösen, so bösen deutschen Massenmördern ohne jeglichen
> Grund in seiner angestammten Heimat (siehe gleich den ersten
> Absatz über die Eroberungen der Hereros) [sic!] aufs brutalste
> - und ich sage es noch einmal - ohne irgend einen auch noch so
> nebensächlichen Grund aufs niederträchtigste dahingemetzelt
> worden ist.
Ohne jeglichen Grund? Was haben denn die deutschen Gutmenschen nach Ihrer Meinung in Afrika gesucht? Missionieren, Sklaven befreien, Bildung geben, 'Zivilisation' und Ingenieursleistungen bringen? Oder etwa Geld verdienen? Enteignen? Zur Arbeit zwingen? Bodenschätze plündern? Und sich in den Afrikanern als Übermenschen spiegeln?
> Wenn man schon über problematischen Themen der Historie redet,
> so sollte man sich zumindest bemühen objektiv zu bleiben, wenn
> man es schon nicht für nötig erachtet sich schützend vor die
> eigenen Vorfahren zu stellen.
Dieser Aufruf nach Objektivität ist ein killing argument, die von allen Seiten kommt. Geschichte kann nie objektiv betrachtet werden, auch nicht als Wissenschaft, denn - und das wissen wir schon längst - es gibt keine Wissenschaft, die neutral ist. Geschichtsverständnis ist prozessual. Sie ist immer eingebettet in ihre Zeit, immer streitbar, was sich auch hier in diesem Gästeforum bestätigt. Lassen Sie uns doch lieber von Geschichtbildern und Geschichtsbewusstsein sprechen.
Und warum sollten wir uns schützend vor die eigenen Vorfahren stellen, wenn diese Mist gebaut haben? Was ist das für eine falsch verstandene Solidarität?
> Hinweis: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - (Haftung
> für Links) hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man
> durch die Anbringung eines Links die Inhalte der gelinkten
> Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch
> verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen
> Inhalten distanziert. Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich
> von allen Inhalten der von mir verlinkten, bzw. genannten
> Seite.
Ist ja interessant, dass Sie einerseits Werbung für die Webseite www.deutsche-schutzgebiete.de machen, sich aber im gleichen Atemzug wieder davon distanzieren. Sind die Inhalte dort wirklich so heikel?
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Autor: Cristian Klar
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Endlich ein Beitrag, der mir aus dem Herzen spricht.
Jemand, der es auf den Punkt bringt und nicht mit alten Phrasen daher kommt.
Und die Dinge sieht, wie sie sind.
Sehr schön!
Mehr davon.....
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Autor: Robi
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Ein Beitrag, wie sich ein PISA geschädigtes Kleinfritzchen den deutschen Kolonialismus vorstellt. Vorurteile, Polemik, Heuchelei und vor allen Dingen ohne jegliche Sachkenntnis!
Ein offensichtlicher RAF-Sympathisant ruft mehr, mehr … und zeigt, wessen Geistes Kind er ist.
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Autor: Jacobi
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Das >EI< habt ihr doch selber gelegt, oder?
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Autor: Hans
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Ein Beitrag der an Dummheit, Polemik und Heuchelei kaum zu übertreffen ist!
Übrigens der "Gutmensch" sind Sie, das sind nämlich Menschen, die ihre Moral wie eine Monstranz vor sich her tragen und alle die nicht ihrer Meinung sind, mit der derselben erschlagen.
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Autor: michael
Datum:
diesen artikel unterstütze ich; besonders die Frage, ob sich in hamburg ein "zweites harzburg" entwickelt. allerdings darf nicht vergessen werden, dass in harzburg ausserdem 1931 die "harzburger front" gebildet wurde, der zusammenschluss der wehrverbände von nsdap, dnvp....
ich verfolge die diskussion weiterhin mit interesse.
michael
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Autor: W.C.
Datum:
Eine nette Metapher: "Braun" und "Schoenfaerben", lustig! Gefaellt mir.
Aber ich habe ein paar Fragen:
"Schoenfaerben" = alles, was Ihrer demagogischen Einordnung von nationaler Geschichte in eine diffuse Nazi-Ecke widerspricht?
Da sieht man mal wieder wie sichs hinbiegen, bis es passt...
Wo kriegt man eine Gussform fuer Wissmann-Figuren her?
Im Klempnereibedarf: Dichtungen gleich neben der Klobürste.
Wo haben Sie braunes Wachs her?
Bei Kulemans (Devotionalien-Hnadel)
Wie kriegen Sie den Mist hinterher wieder von der Heizung?
Finden sie gleich neben den Dichtungen
Wie lautet Ihr richtiger Name?
H. Hoyerswerder
Welche schoene Form kommt am Ende raus?
Der Kilimandscharo mit eingebautem Braunfilter...
Und haben Sie das tatsaechlich schon mal selber ausprobiert? Vielleicht misslingt das Experiment ja, wenn man im Fruehling gar nicht die Heizung angestellt hat?
Ja, immer dann wenn unseresgleichen auf ihresgleichen trifft...
Es reicht die Vorstellung verehrtester!
...und die Moral der Geschicht: glaube einen aus Braunau nicht!
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Autor: Uwe Niedrdräing
Datum:
"unseresgleichen" auf "ihresgleichen"
...und die Moral der Geschicht: glaube einen aus Braunau nicht!
Na ja, fehlt nicht mehr viel bei Dir...
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Autor: A. Aristo
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(...)
Corneille selbst bemerkte eine Stelle, die uns, nach seiner Meinung, Licht genug geben könne, die Art und Weise zu entdecken, auf welche die Reinigung der Leidenschaften in der Tragödie geschehe: nämlich die, wo Aristoteles sagt, "das Mitleid verlange einen, der unverdient leide, und die Furcht einen unsersgleichen". Diese Stelle ist auch wirklich sehr wichtig, nur daß Corneille einen falschen Gebrauch davon machte, und nicht wohl anders als machen konnte, weil er einmal die Reinigung der Leidenschaften überhaupt im Kopfe hatte. "Das Mitleid mit dem Unglücke", sagt er, "von welchem wir unsersgleichen befallen sehen, erweckt in uns die Furcht, daß uns ein ähnliches Unglück treffen könne; diese Furcht erweckt die Begierde, ihm auszuweichen; und diese Begierde ein Bestreben, die Leidenschaft, durch welche die Person, die wir bedauern, sich ihr Unglück vor unsern Augen zuziehet, zu reinigen, zu mäßigen, zu bessern, ja gar auszurotten; indem einem jeden die Vernunft sagt, daß man die Ursache abschneiden müsse, wenn man die Wirkung vermeiden wolle. " Aber dieses Raisonnement, welches die Furcht bloß zum Werkzeuge macht, durch welches das Mitleid die Reinigung der Leidenschaften bewirkt, ist falsch und kann unmöglich die Meinung des Aristoteles sein; weil sonach die Tragödie gerade alle Leidenschaften reinigen könnte, nur nicht die zwei, die Aristoteles ausdrücklich durch sie gereiniget wissen will. Sie könnte unsern Zorn, unsere Neugierde, unsern Neid, unsern Ehrgeiz, unsern Haß und unsere Liebe reinigen, so wie es die eine oder die andere Leidenschaft ist, durch die sich die bemitleidete Person ihr Unglück zugezogen. Nur unser Mitleid und unsere Furcht müßte sie ungereiniget lassen. Denn Mitleid und Furcht sind die Leidenschaften, die in der Tragödie wir, nicht aber die handelnden Personen empfinden; sind die Leidenschaften, durch welche die handelnden Personen uns rühren, nicht aber die, durch welche sie sich selbst ihre Unfälle zuziehen. Es kann ein Stück geben, in welchem sie beides sind: das weiß ich wohl. Aber noch kenne ich kein solches Stück: ein Stück nämlich, in welchem sich die bemitleidete Person durch ein übelverstandenes Mitleid oder durch eine übelverstandene Furcht ins Unglück stürze. Gleichwohl würde dieses Stück das einzige sein, in welchem, so wie es Corneille versteht, das geschähe, was Aristoteles will, daß es in allen Tragödien geschehen soll: und auch in diesem einzigen würde es nicht auf die Art geschehen, auf die es dieser verlangt. Dieses einzige Stück würde gleichsam der Punkt sein, in welchem zwei gegeneinander sich neigende gerade Linien zusammentreffen, um sich in alle Unendlichkeit nicht wieder zu begegnen. - So gar sehr konnte Dacier den Sinn des Aristoteles nicht verfehlen. Er war verbunden, auf die Worte seines Autors aufmerksamer zu sein, und diese besagen es zu positiv, daß unser Mitleid und unsere Furcht durch das Mitleid und die Furcht der Tragödie gereiniget werden sollen. Weil er aber ohne Zweifel glaubte, daß der Nutzen der Tragödie sehr gering sein wurde, wenn er bloß hierauf eingeschränkt wäre: so ließ er sich verleiten, nach der Erklärung des Corneille, ihr die ebenmäßige Reinigung auch aller übrigen Leidenschaften beizulegen. Wie nun Corneille diese für sein Teil leugnete und in Beispielen zeigte, daß sie mehr ein schöner Gedanke, als eine Sache sei, die gewöhnlicherweise zur Wirklichkeit gelange: so mußte er sich mit ihm in diese Beispiele selbst einlassen, wo er sich denn so in der Enge fand, daß er die gewaltsamsten Drehungen und Wendungen machen mußte, um seinen Aristoteles mit sich durchzubringen.
(...)
http://www.phf.uni-rostock.de/institut/igerman/forschung/litkritik/litkritik/start.htm?/institut/igerman/forschung/litkritik/litkritik/Rezensionen/AufEmpf/TbLessing3bko.htm
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Autor: Jan Busch
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Was soll diese gezierte Verschnörkelung im Zusammenhang unseres Themas?
Bitte erklären.
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Autor: Othello
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Ich erschlage niemand, sondern ich argumentiere. Wenn Ihr Euch erschlagen fühlt, fehlen Euch wohl die Argumente. Ja, und wenn Euch die Argumente ausgehen, haut Ihr mit der Monstranz der Demagogie um Euch, statt sich zu überlegen, das eigene Weltbild ein Quentchen zu verschieben.
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Autor: pinie
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verschnörkelter text? kann beim besten willen nicht erkennen was lessings versuch der dialektischen analyse (mit aufklärerischem charakter) mit schnörkelei zu tun hat?
der impetus einer tragödie ist doch in ihrer auseinandersetzung übertragbar.
die feinsinnigkeit der fragestellung sollte wohl als anregung auch diesem forum dienen? liest man diesen text in seiner gänze (link berücksichtigen) macht der beitrag sinn! hinzu kommt das lessing figuren aus dem wirklichen leben auf die bühne holte... reinigung: liebe, hass etc.
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Autor: Jan Busch
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also noch einmal: ich bitte um erklärung des aufklärerischen textes von lessings versuch der dialektischen analyse des impetus einer trägödie in der feinsinnigkeit der fragestellung und als anregung für dieses forum.
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Autor: Siebenjähriger
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Das INternet als "virtuelle Bühne" der streitbaren Auftritte und Ausseinandersetzungen... Die Protagonisten können sich selbst "einwählen" sie arbeiten ohne Intendanz- es sei denn sie sind ideologisch verbrämt und handeln unter indoktriniertem Gruppenzwang= sozusagen im Schulterschlußverfahren der geistigen Enge -eng verpflichtet.
Nehmen Sie es als "ethisch geistiges Elexier" und Grundstoff für eine andere Weltanschauung, als die der Kriegsfreunde und militärische Ehren-Bekunder sowie Populisten des rechtsradikalen Blätterkrams...
Außerdem steht nach Überwindung der Feudalherrschaft auch die bürgerliche Großmannssucht der Kaufleute zur Disposition die dann in kriegerisches Handeln nach immer mehr Profit, ihren Ausdruck findet...
In diesem Forum wird mit Vorliebe von irgendwelchen Schutzgebiete Seiten kopiert
insofern als ethisches und aufklärerisches Gegenwicht mal Lessing. Schiller fehlt noch -als ehemaliger "Fahnenflüchtling" aus Überzeugung zugunsten der Künste und Dichtung -dem Leben verpflichtet, eben...
(...)
[b]Lessings Literaturtheorie[/b]
Gottscheds Literaturtheorie war der des Barock zwar weit voraus, doch hinderte sie die Weiterentwicklung der bürgerlichen Literatur: durch Festlegung des literarischen Schaffensprozesses, Einhaltung der Ständeklausel und der drei Einheiten des Dramas und den aristotelischen Grundsatz von der Nachahmung der Natur. Seine Literaturtheorie wurde von Lessing am heftigsten kritisiert. Er lehnte alle Forderungen Gottscheds ab, ohne aber von den aufklärerischen Ideen abzuweichen. Lessings Standpunkt überwand die feudalen Literaturtheorien endgültig.
Die Überwindung der Ständeklausel von Lessing wurde dadurch ermöglicht, daß der Mensch nicht mehr nach seinem sozialen Status handelt, sondern darüber hinausgeht. Lessing gab der Literatur eine neue Funktion: es sollte eine sittliche Läuterung des Leserpublikums erfolgen, anstatt einer moralischen Belehrung nach Gottsched.
An die Tragödie stellte Lessing besondere Forderungen: Angst, Furcht und Mitgefühl sollten beim Leser und Zuschauer erweckt werden. Der Leser sollte sich mit den Protagonisten auseinandersetzen können, mit ihnen mitfühlen und sich davor fürchten, das gleiche Schicksal zu erleiden. Der Held durfte deswegen keine ideale Figur darstellen, sondern er mußte ein reale Person darstellen. Lessing fordert, im Gegensatz zu Gottscheds Nachahmung der Natur, eine poetische Nachahmung, d.h. die Dinge sollen vom Dichter nicht naturalistisch wiedergegeben werden, sondern Unwichtiges und Nebensächliches soll weggelassen werden, damit nur das Wichtigste übrigbleibt. Lessing schrieb seine Gedanken zur Dramentheorie in der "Hamburgischen Dramaturgie" (1767/1768) nieder.
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Das Drama in der Epoche der Aufklärung
Das Drama spielte in der Aufklärung eine besondere Rolle. Hier hoffte man die Zuschauer und Leser besser erziehen und verändern zu können, als in anderen literarischen Gattungen. Im 18. Jahrhundert versuchten viele Bürgerliche sich als Schauspieler zu bewerben, um Rollen zu spielen, die ihnen im wirklichen Leben versagt blieben.
Gottscheds Dramen
Weder das Wandertheater noch das Hoftheater konnte für die aufklärerischen Ideen genutzt werden. Gottsched versuchte allerdings das Wandertheater für ein bürgerliches Publikum interessant zu machen, indem er ihr Niveau hob. Er arbeitete mit einigen Schauspielertruppen zusammen, darunter Caroline Friederike Neuber (1697-1760), eine Schauspielerin und Leiterin einer eigenen Theatergruppe.
Gottsched hatte das klassizistische französische Theater zum Vorbild. In seinen eigenen Dramen versuchte er es mit Einhalt von Zeit, Ort und Handlung, Ständeklausel, usw. zu realisieren. Die erste Umsetzung seiner Dramentheorie war das Trauerspiel "Sterbender Cato" (1732). Gottsched versuchte ein Dramenmodell aus englischen und französischen Dramen zu schaffen, welches zum Vorbild für andere Dramaturgen dienen sollte. Doch seine Orientierung am französischen Klassizismus brachte ihm bald viel Kritik ein, v.a. Lessing war es, der Gottscheds Dramen stark verurteilte, denn die Dichter wurden mit zu vielen Regeln eingeengt.
(...)
Lessings Dramen
Lessing verfaßte in der "Hamburgischen Dramaturgie" seine Gedanken zur Dramentheorie. Er brachte die Entwicklung des bürgerlichen Dramas weit voran, mit "Minna von Barnhelm", "Emilia Galotti" und "Nathan der Weise" schuf Lessing Werke, die bis heute noch zum Standartrepertoire vieler Bühnen gehört.
Sein wohl bedeutendste Tragödie ist der "Nathan". In diesem Drama bricht Lessing mit der bisherigen Theatertradition, daß Juden nur als lächerliche Darsteller auf der Bühne waren. Außerdem kämpft er damit gegen antisemitische Vorurteile. Während des Nationalismus in Deutschland, 1933 bis 1945, wurde es verboten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Drama wieder auf deutschen Bühnen gespielt.
Die Bürgerlichen Dramen waren im eigentlichen Sinne gar nicht "bürgerlich", denn die handelnden Personen stammten weiterhin aus dem Adel. Doch verkörperten einige Adlige bürgerliche Tugenden und Vorstellungen, wie Toleranz, Humanität, Gerechtigkeit, Sittlichkeit, Warmherzigkeit und eine Fülle an Gefühlen. In Lessings "Emilia Galotti", beispielsweise, stammt Emilia aus dem niederen Adel, verkörpert aber bürgerliche Ideale. Erst in Schillers "Kabale und Liebe" stammt eine Hauptperson aus dem Bürgertum.
(...)
http://www.literaturwelt.com/epochen/aufklaerung.html
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Autor: Uwe Niederdraeing
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Was Lessing hatte, fehlt manchem Siebenjaehrigen:
Originalitaet, Toleranz, Humor!
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